Rohrleitungsnetz: effiziente Verteilung von Druckluft im Betrieb
Sie erhalten von uns Planung, Installation und Erweiterung von Druckluftnetzen und Rohrleitungen. Unsere Servicetechniker legen dabei größten Wert auf fachgerechte Verlegung von Leitungssystemen im Hinblick auf die spezifischen Anforderungen an eine effiziente Verteilung von Druckluft in Ihrem Betrieb.
Dienstleistungen Druckluftnetz und Rohrleitungsbau im Überblick
- Planung, Installation und Erweiterung von Druckluftnetzen
- Installation von Druckluftleitungen und Maschinenanschlüssen
- Installation von Kondensatabscheidern, Bypass-Leitungen, Kugelhähnen, Magnetventilen etc.
- Installation von Druckluft-Kesseln und Druck-Boostern
- Installation von Frischluftkanälen und Abluftschächten.
- Installation von Wärmerückgewinnungselementen
- Durchflussmengen-Messung und Leckage-Ortung per Ultraschall
Warum ein gut geplantes Druckluftnetz wichtig ist
Fachgerecht verlegte Druckluftleitungen sind ein wichtiges Kriterium für den reibungslosen und energieeffizienten Betrieb einer Druckluftstation. Wenn der Kompressor das Herz der Druckluftstation ist, sind die Rohrleitungen ihre Adern. Das Rohrleitungssystem versorgt den gesamten Betrieb mit Druckluft und ähnlich wie der Blutkreislauf des menschlichen Körpers ist es anfällig für Störungen. Umso wichtiger ist es, das Leitungsnetz fachgerecht auszulegen und die einzelnen Komponenten aufeinander abzustimmen, damit es später im laufenden Betrieb nicht zu Problemen kommt. Denn die Probleme, die durch unsachgemäß verlegte Druckluftleitungen entstehen, sind vielfältig.
Druckschwankungen durch unsachgemäß verlegte Rohrleitungen
Eine Verringerung des Rohrdurchmessers oder eine verwinkelte Leitungsführung sorgen für "Luftbremsen", da an solchen Stellen Verwirbelungen entstehen, weil die Druckluft nicht ungehindert strömen kann. Dies erzeugt einen leichten Druckabfall und führt zur Druckschwankungen im Netz. Je mehr Störquellen im Rohrleitungsnetz verbaut wurden, umso gravierender die Auswirkungen für den laufenden Betrieb. Ein Druckabfall im Netz kann dazu führen, dass Maschinen, die für ihren Betrieb einen Mindestdruck benötigen, wie z.B. Mess-Maschinen und Laseranlagen, plötzlich aussteigen und abschalten. Dies ist besonders ärgerlich, wenn die Maschine mitten im Programm stoppt und dann das Programm erst mühsam abgebrochen und neu gestartet werden muss.
Korrosionsschäden durch mangelhafte Abfuhr von Kondensat
In der Praxis sieht man häufig Druckluftnetze, denen es an ausreichenden Möglichkeiten zur Kondensatabscheidung mangelt. In der Regel wird die Druckluft nach ihrem Austritt aus dem Kompressor durch einen Zyklonabscheider und einen Kältetrockner geführt und auf 3°C abgekühlt, damit sie nur eine geringe Restfeuchte enthält. Bei fehlender Trocknung oder in ausgedehnten Druckluftnetzen, die sich über große Strecken oder mehrere Hallen erstrecken, kann es passieren, dass sich die Luft innerhalb der Rohrleitung wieder erwärmt und somit wieder mit Kondensat anreichert. Die Druckluft kondensiert an den kühlen Rohrwänden. Das dabei entstehende Kondensat muss also auch innerhalb des Leitungsnetzes erneut abgeschieden werden. Bei mangelnder Kondensatabscheidung wird das Kondensat vom Luftstrom mitgerissen und tritt am Verbraucher aus. Fehlt die Trocknung der Druckluft und die Kondensatabscheidung komplett, säuft das Druckluftnetz förmlich ab; anstelle von Druckluft kommt Wasser heraus und wäscht das Schmierfett aus Ventilen und Zylindern, Bauteile verlieren ihre Gängigkeit und fressen sich fest.
Ein effizientes Druckluftnetz braucht permanente Pflege
Mit der einmaligen Installation einer Druckluftleitung ist es meist nicht getan. Im Laufe der Zeit schleichen sich immer mehr Abnahmestellen ein, weitere Verbraucher, wie z.B. neue Maschinen werden aufgestellt, zusätzliche Druckluftwerkzeuge und Blaspistolen angeschlossen. Ehe man sich's versieht ist das einstmals optimal ausgelegte Netz zu klein für den tatsächlichen Bedarf oder ist so ausgeufert, dass die Förderleistung des Kompressors nicht mehr ausreicht, um den aktuellen Verbrauch an Druckluft zu decken.
Durchflussmengen-Messung zur Ermittlung des tatsächlichen Druckluftverbrauchs
Der tatsächliche Druckluftverbrauch lässt sich mittels einer Durchflussmengen-Messung ermitteln. Dabei wird ein Mess-Fühler direkt vor einer Maschine oder in einem Teilstrang des Rohrleitungsnetzes verlegt. Anahnd der gemessenen Daten lässt sich der Verbrauch einer Abteilung oder einer einzelnen Maschine ablesen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bieten eine Entscheidungsgrundlage für Ersatz~ oder Erweiterungs-Investitionen im Bereich der Druckluftstation und des Maschinenparks. Wenn der konkrete Luftverbrauch einer Produktionsanlage bekannt ist, lassen sich die anteiligen Druckluftkosten präzise auf die Produktionskosten umlegen und ermöglichen somit eine exakte Stückkostenrechnung.
Leckagen im Druckluftnetz mit Ultraschall orten
In der heutigen Zeit steht Druckluft als Antriebslösung auf dem Prüfstand und wird kritisch beäugt, da die Erzeugung von Druckluft ein energieintensives Unterfangen ist. Umso ärgerlicher, wenn die teuer erzeugte Druckluft durch Leckagen im Rohrleitungsnetz ungenutzt entweicht. Laut einer Studie der Energieagentur NRW werden bis zu 60% der erzeugten Druckluft verschwendet, ein Großteil davon durch Leckagen. Ein Leck mag zunächst harmlos aussehen, nur ein kleines Loch im Rohr oder eine undichte Kupplung, die leise zischt. Doch schon ein Leck mit nur einem Millimeter Durchmesser verursacht Energiekosten von ca. € 280 pro Jahr. Viele kleine Leckagen addieren sich schnell zu gewaltigen Summen.
Abhilfe schafft eine Leckage-Ortung mittels Ultraschall. Selbst kleinste Leckagen können über Distanzen bis zu 20 Metern aufgespürt werden -im laufenden Produktionsbetrieb!