Hydraulikventile
In unserem Sortiment finden Sie eine Vielzahl hydraulischer Ventile für alle ihre Anwendungsfälle. Sie erhalten bei uns neue Ventile folgender Hersteller: Bosch-Rexroth, Parker, Vickers, Moog, Denison, Norgren / Herion, HaWe, Aron, Sun u.v.m., sowie Ersatzteile und Reparaturen.
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Wissenswertes über Hydraulikventile
Es gibt verschiedene Arten von Hydraulikventilen:
Druckventile: Druckbegrenzungsventile, Druckreduzierventile, Differenzdruckventile und Druckverhältnisventile
Stromventile: Drosselventile, Stromregelventile, Stromteilerventile
Sperrventile: Absperrventile, Rückschlagventile, Wechselventile
Wegeventile zur Steuerung von unterschiedlichen Wegen des Ölstromes, (Nach links oder rechts)
Proportional- und Servoventile zur Regelung von Teilvolumenströmen
Druckventile
Druckventile werden eingesetzt, um den Systemdruck zu begrenzen oder ihn in einem Teil des Hydrauliksystems konstant zu halten.
Ein Druckbegrenzungsventil sorgt dafür, dass der Druck im Hydraulik-Kreislauf nicht zu hoch wird. Wenn im System kein Öl mehr abgenommen wird (zum Beispiel weil der Zylinder in die Endlage gefahren ist) würde sich durch die gleichbleibende Förderleistung der Hydraulikpumpe der Druck im System so lange erhöhen, bis die schwächste Komponente zerstört wird und bricht (z.B. Rohrleitungsbruch). Deshalb gehört zu jeder Verdrängungspumpe ein passendes Druckbegrenzungsventil.
Druckregelventile (Druckminderer, Druckreduzierventile) halten den Druck in einem Teil des Systems konstant, zum Beispiel, wenn ein Teil der Hydraulik als Niederdruckkreislauf betrieben wird, lässt sich der Hinterdruck über ein Druckregelventil regeln.
Differenzdruckventile (auch Druckdifferenzventil genannt) haben die Aufgabe, die Druckdifferenz zwischen dem Haupt- und dem Hilfsdrucksystem konstant zu halten. Ein Differenzdruckventil kann auch zur Begrenzung des Drehmoments eines Hydromotors eingesetzt werden.
Das Druckverhältnisventil sorgt dafür, dass zwischen Eingangsdruck und Ausgangsdruck ein konstantes Verhältnis eingehalten wird. Dadurch lässt sich die Leistungsaufteilung zwischen Pumpen und Motoren einstellen.
Stromventile
Stromventile werden eingesetzt, um den Volumenstrom zu steuern (Drosselventile, Stromteiler) oder zu regeln (Stromregelventil)
Ein Drosselventil verkleinert den Querschnitt der Leitung und sorgt so für einen geringeren Durchfluss des Hydrauliköls. Es gibt Konstantdrosseln und einstellbare Drosseln, bei denen der Querschnitt verändert werden kann.
Expertentipp: Eine Drosselung der Durchflussmenge führt zu einer Erwärmung des Öls und zu Energieverlusten. Dadurch entstehen unnötige Betriebskosten, deshalb sollte eine Drosselung nach Möglichkeit vermieden werden. Stattdessen lässt sich eine einstellbare Drosselung im Sinne einer Drehzahl- oder Geschwindigkeitsänderung auch durch eine Änderung der Druckdifferenz (z. B. durch den Einsatz einer Verstellpumpe) erreichen.
Stromteilerventile kommen überall dort zum Einsatz, wo es darum geht, den Volumenstrom aufzuteilen, damit z.B. zwei Hydromotoren gleichzeitig betrieben werden können.
Stromregelventile (auch Regelventil genannt) haben die Aufgabe, den Volumenstrom, also die durchfließende Ölmenge, konstant zu halten, unabhängig von der Belastung des nachgeschalteten Verbrauchers.
Sperrventile
Sperrventile sorgen dafür, um den Durchfluss des Öls in einer Richtung zu verhindern, sie sperren ab. Das wichtigste Sperrventil ist das Rückschlagventil, das einen ungewollten Rückschlag des Öls verhindert.
Sperrventile werden durch den Volumenstrom verstellt und benötigen keine Steuersignale.
Sperrventile sind z. B. Rückschlagventil, Drosselrückschlagventil und Wechselventile.
Wegeventile
Wegeventile bieten, wie der Name schon sagt, verschiedene Wege, die das Öl nehmen kann. Ein Kolbenschieber im Inneren des Ventils sorgt dafür, dass verschiedene Strömungswege für das Fluidmedium freigegeben werden. Nach der Anzahl der Anschlüsse (erste Zahl) und der möglichen Schaltstellungen (zweite Zahl) richtet sich die Bezeichnung des Ventils, z.B. 4/3-Wegeventil = 4 Anschlüsse, 3 Schaltstellungen, 5/2-Wegeventil = 5 Anschlüsse, 2 Schaltstellungen usw.
Proportionalventile
Proportionalventile sind Wegeventile, die beliebige Zwischenpositionen zwischen den einzelnen Schaltstellungen einnehmen können und werden deshalb auch als Regelventile bezeichnet.
Man unterscheidet zwei Bauformen: Proportional-Wegeventile und Servoventile.
Servoventile sind vom Prinzip her vorgesteuerte Proportionalventile, das heißt, mit einer kleinen Eingangsleistung wird eine große Ausgangsleistung gesteuert. Sie kommen überall dort zum Einsatz, wo es auf präzise, schnelle Einstellmöglichkeiten von Bewegungen und Drücken ankommt, zum Beispiel in der Mobilhydraulik.
Proportional-Wegeventile, auch Proportionalventil, Stetigventil oder Regelventil genannt, verfügen über steuerbare Elektromagnete, so dass der Kolbenschieber in jeglicher Position einstellbar ist. Mit einem Proportionalventil kann man sowohl die Funktionen eines Wegeventils abbilden (Start, Stop, Richtungswahl) als auch die Geschwindigkeiten der dahinter liegenden Komponenten (z.B. Zylinder oder Motoren) stufenlos steuern. Das ist insbesondere nützlich, wo zum Beispiel ein Zylinder erst sanft anfahren soll, bevor er eine Last bewegt.